Technischer Glossar
A-Capella:
Musik ohne Kapelle, d. h. reiner Gesang, der jedoch heute oft die Instrumente gesanglich nachahmt. Gutes klassisches Beispiel: Die Wise Guys, Basta.
Aktivlautsprecher:
Lautsprecherbox mit eingebauter Endstufe. Vorteil: Die Endstufe ist exakt auf die Lautsprecherkomponenten abgestimmt. Oft (z.B. JBL EON, LUCAS XT) läßt sich direkt, ohne Mischpult, ein Mikrofon anschließen. XLR-Signalleitungen können verlustarm im Gegensatz zu Lautsprecherleitungen in wesentlich größeren Längen verlegt werden. Nachteil: Die Aktivboxen benötigen einen Strom- und einen Signalanschluss und sind durch die eingebaute Endstufe oft schwerer.
Amplifier:
= Verstärker / Endstufe i. d. Regel für Tonanlagen. Wird zwischen Mischpult und Lautsprecherboxen geschaltet und verstärkt das Line- / Mikrofon- Signal in für die Lautsprecher verwertbare Signale. Zum Schutz der Lautsprecher sollte der Amplifier leistungsmäßig mindestens so stark dimensioniert sein wie die Belastbarkeit der Lautsprecher. Vergleichbare Leistungsangaben sind die Stereo-Sinus Leistung (RMS) in Watt (W) bei gegebener Impedanz (Ohm).
Analoge Lichtsteuerung (0 - 10 V):
Werksstandard SL10 - Analoge Ansteuerung 0...+10V
Dieser Standard beschreibt die Ansteuerung von Anlagen mithilfe einer analogen Steuerspannung. Er ist vorzugsweise für die Lichtsteuerung (Controller und Dimmer) vorgesehen, jedoch können auch beliebige andere Geräte, die durch eine Lichtsteueranlage angesteuert werden können, diesen Standard nutzen (z.B. Stroboskope, Nebelmaschinen u.s.w.).
Einige 0...10V ansteuerbare Geräte, wie beispielsweise dimmbare Elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen, erfordern Controller, die einen Steuerstrom ziehen. Controller, die dieser Spezifikation entsprechen, sind jedoch solche, die einen Steuerstrom abgeben. Sie können derartige Geräte also nicht unmittelbar ansteuern, bedürfen dazu einer entsprechenden Modifikation oder eines Interfaces, z.B. einer Stromspiegelschaltung.
ANSI-Lumen:
(ANSI = American National Standards Institute) Lichtstärke, die die Leistungsfähigkeit bei Videobeamern angibt. Consumer Projektoren für den Heimkinobereich leisten Üblicherweise von 600 bis 1800 ANSI-Lumen. Professionelle Video- und Datenprojektoren, die auf Messen und bei Tageslicht in Räumen eingesetzt werden können liefern 3000 ANSI-Lumen und mehr.
Aufnahmegerät:
Ton- oder Videoaufnahmegerät. Bei Tonaufnahmen hat sich in der Studioaufnahme das Harddiskrecording durchgesetzt, bei dem Tonsignale digital auf Computern bzw. Festplatten gespeichert werden. Für mobiles Recording werden Minidisc, DAT oder CD-Brenner eingesetzt. Die Zwei- oder Mehrspuraufnahme auf herkömmlichen Audiocassetten ist aufgrund der hohen Klangverluste nicht mehr zeitgemäß. Als professionelles Videoformat werden BETA-Cams eingesetzt. Durch die mittlerweile sehr hohe Qualität von Mini-DV-Cameras finden diese auch zunehmend den Weg in die professionelle Videoaufnahme. VHS wird aufgrund der größten Verbreitung oft noch zur Wiedergabe von Videoquellen verwendet, spielt jedoch bei Filmaufnahmen keine große Rolle mehr.


